Programm des 1. Bremer Sozialforums
Programm nach Themengebieten
Freitag 17. Juni
Freitag, 18h - zentrales Podium
Perspektiven der Sozialforums-Bewegung, mit Bericht vom Weltsozialforum 2005
Mit Karl-Albert Kako (Norddeutsches Sozialforum), Karin Genn (Deutsches Sozialforum)Kioto
Freitag, 20h - zentrales Podium
Wieviel Markt vertragen Demokratie und Sozialstaat?
Mit Pedram Shahyar (attac Bundes-Koordinierungskreis), Prof. Adelheid Biesecker (Uni Bremen, attac wissenschaftlicher Beirat), Prof. Wolfram Elsner (Uni Bremen)Kioto
Freitag, 22h - Kultur
RedHot 54 (Rockabilly), anschließend Party für kulturelle Vielfalt
KiotoSamstag, 18. Juni
Samstag, 10h - Workshops und Kultur
Gesundheit wird immer mehr zur Ware!??
1 Jahr nach der Privatisierung der Bremer Krankenhäuser steht ein massiver Stellenabbau und eine Verschlechterung der wohnortnahen Versorgung der Bevölkerung an Gibt es Alternativen? Was können wir tun?Konzernbetriebsrat der Kliniken Bremen Ost, Bremen Nord, Bremen Mitte, Links der Weser
attac-Büro
Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie und der Arbeit der CCC (Clean Clothes Campaign)
Was können wir als VerbraucherInnen/KundInnen tun?Bremer Kooperation zur Kampagne für saubere Kleidung
Zweite Etage
Globalisierungskritik & Stadtteilzentren
Was waren die Ansätze und Erfahrungen der Stadtteilzentren der 1970er Jahre, was ist heute davon geblieben und wie können diese vor dem Hintergrund der neoliberalen Globalisierung weiterentwickelt werden? Wie kann Globalisierungskritik auf Stadtteilebene praktisch werden?Mit Robert Bücking (ehem. Aktiver in einem Stadtteilzentrum des BDP, heute Viertelbürgermeister)
attac Stadtteilgruppe Viertel
MedienCoop
Warum kommen Studiengebühren gerade jetzt?
Von der (angloamerikanisch forcierten) neoliberalen Zurichtung des Hochschulwesens trotz vorhandener (skandinavischer) Alternativen. Analyse von und Auswege aus der elitären (Hoch-)Schulentwicklung.attac-Unigruppe
Komkar
Arbeitszeitverkürzung und -umverteilung! Was brauchen wir zum guten Leben?
Ausgehend von den Bedürfnissen der Menschen: wer braucht was wann in verschiedenen Lebenssituationen? Welche unterschiedlichen Bedürfnisse zur Arbeitszeitverkürzung gibt es? Welche Bedingungen sind mit verkürzter Arbeitszeit verbunden?Mit Margareta Steinrücke (Arbeitnehmerkammer), Prof. Adelheid Biesecker (Uni Bremen, angefragt), Achim Heier (attac und Stahlwerke Bremen), Prof. Helmut Spitzley (Uni Bremen, angefragt)
Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt, AGAB, Arbeit und Zukunft für Bremen Nord
Freizeitraum
Führen Bio-, Computer- und Nanotechnologie zu einer besseren Welt?
Die versprochenen Segnungen, die für die Menschheit aus den Bio-, Computer- und Nanotechnologien erwachsen sollen, werden kritisch hinterfragt.Mit Prof. Dr. Hans-Jörg Kreowski
Forum InformatikerInnen für Frieden und Gesellschaftliche Verantwortung
Kioto
Der ROLAND, ein neues, zinsloses Zahlungsmittel
Warum steht die jetzt gültige Währungsordnung mit dem Euro kurz vor dem Zusammenbruch? Warum sind die öffentlichen Kassen leer, die Schuldenfalle unentrinnbar ist? Warum werden die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer -aber zahlreicher? Komplementäre Regionalwährungen können das Dilemma beheben, die regionale Wirtschaft stärken, die Arbeitslosigkeit beseitigen und einen Ausweg aus der Schuldenfalle aufzeigen.ROLAND-Gutscheinring
Unterrichtsraum
Texte zu Müßiggang und Arbeitslosengeld II
Lesung von OtiumGlashaus
Kabarett von und mit Arbeitslosenzentrum Tenever
Das Kabarett ist wie ein Streichholz: Es zündet nicht, wenn es sich nicht an etwas reiben kann." (Werner Fink). Der Protest der sich momentan entzündet, hat viele Ursachen. Es gibt viele Gründe sauer zu sein, aber keinen Grund, nichts dagegen zu tun. Der Kabarett-Workshop bietet die Chance, seinen Frust, seine Sehnsucht, seinen Protest, seine Meinung über das Dasein mit Witz, Ironie und Poesie auf die Bühne zu bringen. Alle Methoden sind erlaubt: Szenen, Pamphlete, Reden, Lieder, Satiren, Phantasien. Neben der Erarbeitung von Szenen und Liedern werden "handwerkliche" Übungen wie Atem-, Sprech-, Gesangstechnik und schauspielerische Improvisationen durchgeführt.Zweitägiger Workshop mit Gabi-Grete Kellerhof
Paradox
Samstag, 12h - Kultur, Essen
Samstag, 13h - Workshops und Kultur
Hartz IV und die Folgen in Bremen
Aufgeklärt wird über die tatsächlichen Absichten und die Folgen der Hartz-Gesetzgebung. Die Initiative Bremer Montagsdemo wird über ihre Arbeit und praktische Erfahrungen mit Betroffenen berichten.Mit Johannes Steffens (Arbeitsnehmerkammer)
Arbeitnehmerkammer Bremen, Initiative Bremer Montags-Demo
Freizeitraum
Prekäres Leben - Flexible Sicherheit? Lebensqualität im alten und neuen Sozialstaat
Während gegenwärtig Sorgearbeit in verschärfter Form privatisiert wird, ist erfolgreiche Selbstvermarktung auch für Frauen eine Notwendigkeit. Die Entwicklung hochflexibler Lebensweisen ist ein allgemeiner Zwang und (für einige?) zugleich eine Chance, sich von alten rigiden Vorstellungen von Normalität zu befreien. Wie greift linke Politik solche Widersprüche auf?Mit Iris Nowak, Hamburg, freischaffende Sozialökonomin
Rosa-Luxemburg-Initiative
Zweite Etage
Die Folgen der Wasserprivatisierung für soziale Projekte - Der Fall Bolivien
Am Beispiel des Wassers werden die fragwürdigen Hintergründe der neoliberalen Wirtschaftspolitik und die Folgen für soziale Projekte dargestellt. Peter Strack, Koordinator des Andenbüros von terre des hommes-Deutschland, informiert über die Rolle internationaler Entwicklungsagenturen in Privatisierungs- und Sozialpolitik, und darüber, wie Projektpartner Gegenstrategien entwerfen.Mit Peter Strack (terre des hommes-Länderkoordinator für Südamerika)
terre des hommes
MedienCoop
Kolumbien und Venezuela - ein Reisebericht
Praktischer Internationalismus - eine Delegationsreise zu Gewerkschaften, Menschenrechtsgruppen, Jugendorganisationen, Frauen und anderen Basisgruppen in Kolumbien und VenezuelaSabine Herold, Allegra Schneider
Kolumbienkampagne, Rosa-Luxemburg-Initiative
Unterrichtsraum
Globalisierungskritischer Stadtrundgang
Wir können nicht neoliberale Wirtschaftspolitik und multinationale Konzerne kritisieren, ohne uns selbst an die Nase zu fassen. Unser Konsum ist das Rückgrat der Wirtschaft. Ein alternativer Stadtrundgang soll die globalen Auswirkungen unseres lokalen Handelns aufzeigen.Attac Stadtteilgruppe Viertel, Playback-Theater
attac-Büro
Auswege aus der Globalisierungsfalle
Vom Zusammenfinden konkreter Alternativen und aktionistischen Widerstands in der Globalisierungskritischen Bewegung. Starke Perspektiven für eine umwälzende Gesellschaftsveränderung.aktive attacies, Unitopier und Bremer Communarden
Komkar
Bremen muss demokratischer werden - aber wie?
Bremen ist in Demokratiefragen Schlusslicht in Deutschland. In Bayern wird oft über wichtige Entscheidungen in der Gemeinde per Bürgerentscheid abgestimmt - bei uns nicht. In Hamburg haben die Bürger 10 Stimmen bei der Bürgerschaftswahl - bei uns eine. Im Workshop werden konkrete Vorschläge für die Einführung von Volksentscheiden in Bremen und für eine Reform des Bürgerschaftswahlrechts vorgestellt.Mit Paul Tiefenbach, Mehr Demokratie e.V.
Kioto
Bodypercussion
Mit Christian Plep (Samba Bremen)
Glashaus
Samstag, 15h - Demo
Demo "Die Stadt gehört uns!" / Aktion
von der Schildstr. zum Marktplatz & zurückSamstag, 17h - Workshops und Kultur
Erwerbslose brauchen unabhängige Beratung!
Finanzierung der "offenen Erwerbslosenberatung" nur noch bis Anfang ´06 gesichert. Der Bedarf an unabhängiger Beratung war noch nie so hoch wie zur Zeit unter Hartz-IV -Bedingungen. Genau jetzt aber wird uns von Seiten des Senators für Arbeit,... , und Soziales entgegengebracht, dass dieses Beratungsangebot nach gelungener Umstellung der Leistungssysteme durch die BAGIS überflüssig werden wird. Wir halten eine unabhängige Beratung für Erwerbslose grundsätzlich für erforderlich zur Rechtswahrung und Unterstützung in den vielen unterschiedichen angrenzenden Problemstellungen. Wir informieren über unsere Arbeit und freuen uns auf eine spannende Debatte.agab e. V. , Arbeit und Zukunft für Bremen-Nord, Arbeitslosenzentrum Tenever
Freizeitraum
Das Ende der Sanierung. Sanierungspolitik in Bremen: Nur Sparen oder Neoliberale Regionalpolitik?
War die "Sanierungspolitk" nur eine Politik der Haushalstsanuierung oder ging es es dabei im Wesentlichen um den neoliberalen Umbau Bremens? Und wie geht es nach der "Kanzlerbriefniete" weiter?Mit Klaus-Rainer Rupp (Ingenieur für Steuerungstechnik), Prof. Wolfram Elsner (Wirtschaftswissenschaftler, Universität Bremen), Jan Köhler (Jurist)
Rosa-Luxemburg-Initiative
attac-Büro
Residenzpflicht vor Gericht - Der lange Kampf von Flüchtlingen gegen ein rassistisches Sondergesetz
Seit 1982 unterliegen in Deutschland Asylsuchende, deren Anträge noch bearbeitet werden, einer Aufenthaltsbeschränkung nach dem Asylverfahrensgesetz §56 - die sogenannte Residenzpflicht. Sie dürfen den Bezirk der Ausländerbehörde, in dem sie gemeldet sind, nicht verlassen. Dieses Gesetz ist in dieser Form in Europa einmalig und stellt einen maßgeblichen Eingriff in die Rechte von Flüchtlingen und in ihre Möglichkeiten, sich politisch zu organisieren dar. Die Veranstalter stellen ihre aktuelle Kampagne gegen die Residenzpflicht dar und werden mit den TeilnehmerInnen weiterführende Handlungsstrategien erörtern.Übersetzungen in und aus Englisch und Französisch
Karawane für die Rechte von Flüchtlinge und MigrantInnen, The VOICE Refugee Forum
Komkar
Diavortrag "Globalisierung+Mexico" Antworten der Indigenen und anderer Akteure
Es wird in diesem Dia-Vortrag + Workshop um die Geschichte von der Kolonialisierung bis zur Globalisierung der Gegenwart in Lateinamerika am Beispiel Mexikos gehen sowie um Widerstand und Alternativen der indigenen Bevölkerung.Mit Daniel Stosiek
Kioto
Konkrete Alternativen zu Karriere & Aussteigertum
Karriere opfern oder Überzeugungen verraten? Gibt es solidarische und kooperative Auswege aus der Humankapital-Falle?Aktive von Attac, Unitopia und Bremer Commune berichten
Zweite Etage
Privatisierte Bildung: Dumm gelaufen? Schlaue Wege aus der Globalisierungsfalle
Es sollen die Folgen des Zusammenhangs von Bildung und Globalisierung auf globaler wie auf regionaler Ebene deutlich werden. Gemeinsam sollten Ansätze von Alternativen zur Privatisierung entwickelt bzw. bestehende Alternativkonzepte allgemein und für das Land Bremen überprüft werden. Dabei könnte die Spannweite der Diskussionen von der Finanzierung bis zur Frage nach radikaler Systemwandlung in der Bildung reichen.Mit Jürgen Burger (GEW), Gabriele Schmidt (Studentin), Thomas Fritz (attac, angefragt)
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, attac
MedienCoop
Die verfasste Militarisierung Europas. Zum Vertrag über eine Verfassung für Europa
Europa ist in schlechter Verfassung. Die jüngsten anti-sozialen Zumutungen von Seiten der EU-Kommission und des EU-Rates sprechen eine deutliche Sprache. Begleitet wird dies von einer andauernden Aufrüstung der EU-Mitgliedstaaten hin zu einer weltweiten Kriegsführungsfähigkeit. Dieser Workshop beschäftigt sich mit dem "Nein" zum EU-Verfassungsvertrag und dem "Ja" zu einem sozialen, friedensfähigen und demokratischen Europa.Mit Armin Stolle (Bremer Friedensforum) und Marlene Bona (Deutsche Friedensgesellschaft/Vereinigte KriegsgegnerInnen).
Bremer Friedensforum
Unterrichtsraum
Abiud y las Chalcas (Mexiko/Bremen)
GlashausTango Argentino
Tanzsaal KontorhausSamstag, 20h - zentrales Podium
Solidarität versus Neoliberalismus
Wie lassen sich Widerstand gegen und Alternativen zu Kürzungspolitik, Hartz IV, Bildungsabbau, ... praktizieren?
Mit Prof. Peter Grottian (FU Berlin und Berliner Sozialforum)
Dirk Jenke (attac Bremen)
Kioto
Samstag, 22h - Kultur
Kulturprogramm (noch offen)
V.B. Schulze´s Bernsteinzimmer:
Jetzt geht's los - Das Ende der Marktwirtschaft
Eine proletarische Revue
Die Zeichen der Zeit sind unübersehbar, die Widersprüche in der Verteilung von Macht und Besitz sind bis ins Destruktive getrieben worden, die polaren Fliehkräfte der Klassengegensätze lassen sich durch keinen kulturindustriellen Kitt mehr schließen, Zukunft ist eine Metapher für Bedrohung und Niedergang und keine Verheißung. Der Markt als Verteilungsprinzip schleudert beharrlich die Kuchen auf die eine, die Brosamen auf die andere Seite. Marktwirtschaft hat ausgespielt.Betrachten wir die Sache evolutionistisch, der Kapitalismus als Teilchenbeschleuniger der Produktivkräfte hat seinen Zweck reichlich erfüllt, der real existiert habende Sozialismus als eine Art Neandertaler der historisch-materialistischen Gesellschaftsentwicklung ist bereits in ebensolche Vergessenheit geraten und schreckt nicht weiter. Die verhängnisvolle Dynamik der Profitrealisierung muss gestoppt werden! Der Plan muss es richten! Im Paradies fließen die Bäche still und rasen nicht dem Ozean entgegen. Höchste Zeit für Beruhigung also.
Zur Einstimmung auf die neue Zeit spielt das Bernsteinzimmer-Klang-Kollektiv Arbeiterkampflieder und Elogen auf das Paradies der Werktätigen. Der erste Fünf-Jahres-Plan wird aufgestellt. Dazu gibt es Filme aus einer besseren Welt.
V. B. Schulze - Vorsitzender des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe
J. Willemer - Generalsekretär der Zentralkommission und Leiter des Politbüros
C. W. Unruh - Präsident des staatl. Kulturausschusses und Leiter der Abordnung Komintern
Timóteo - Direktor der Proletarischen Bildstelle
Rare Archetype Fund - Kontingenz und Synthese
MedienCoop
anschließend Fete
KiotoSonntag, 18. Juni
Sonntag, 10h - Workshops
Eine andere Ökonomie ist möglich - bloß wie? Utopien für ein Leben nach dem Kapitalismus: Open source, Non-profit, Selbstverwaltung
Das Interesse an Alternativen und Utopien hat in den letzten Jahren spürbar zugenommen, je deutlicher die Folgen des herrschenden neoliberalen Kurses hervortreten. Wie sehen die verschiedenen Entwürfe für eine Alternative heute aus? Zeichnen sich bereits die Umrisse einer nachkapitalistischen Utopie ab, die wir als halbwegs kohärent, als funktionsfähig ansehen können? Der Workshop stellt die wichtigsten Ansätze im Überblick vor und stellt sie zur Diskussion. Dazu gehören die Open-source-Utopien der Freien Software-Bewegung ("GPL-Gesellschaft"), die Idee einer partizipativen Ökonomie (Michael Albert, "Parecon"), Beiträge aus der feministischen Ökonomiekritik (Nancy Folbre, "Caring Economy") u.a.Mit Christoph Spehr u.a., Moderation: Jörg Windszus
Rosa-Luxemburg-Club, Medien-Coop Lagerhaus, Attac-AG Oekonux
attac-Büro
Mangel trotz Überfluss - Über die Umverteilung von unten nach oben in Bremen und anderswo
Bremen ist ja bekanntlich arm!Wenn man genauer hinsieht, stimmt das überhaupt nicht. Bremen ist nämlich reich. Arm sind viele BremerInnen - und es werden immer mehr. Arm ist die Öffentliche Hand. Aber es gibt so viel Reichtum, dass wir alle ein gutes Leben haben könnten. Wie sich Reichtum und Armut verteilen und wie diese Verteilung durch die Politik befördert und verstärkt wird - das wollen wir in diesem workshop untersuchen.
Mit Werner Hegelin und Alexander Schauenburg
attac-AG "global fatal"
Komkar
Wohlfahrt am Ende?
Wohlfahrt für die sozial Schwachen und Bedrängten in Bremen am Ende? Wieviel Große Koalition verkraften die Menschen in Bremen? Welche Perspektiven sind im sozialen Bereich denkbar? Wer geht sie an?Gesamtausschuss Mitarbeitervertretung der Diakonie, ver.di Fachbereich 03, und andere Wohlfahrtsverbände
Zweite Etage
Mobil ohne Auto - für eine nachhaltige und altersgerechte Mobilität
Was bedeutet Mobilität in unserer Gesellschaft? Welche Rolle spielt sie in einem neuen Generationsvertrag? Auf dem Workshop wird auf ökologische Alternativen eingegangen, die anhand praktischer Beispiele und erfolgreicher Aktionen vorgestellt werden.Mit Philipp Spitta, VCD Bochum, Patrik Werner VCD Münster, Carsten Westerholt, Bundesvorstand VCD. Moderation: Rosi Schwarting, Vorstand VCD.
Verkehrsclub Deutschland
Kioto
Wirtschaftliche Globalisierung und Krieg - Das Beispiel der Kinder und Jugendlichen der Friedensgemeinden am Cacarica in Kolumbien
1997 wurden tausende afrokolumbianische Kleinbauern vom Cacarica-Fluss vertrieben, damit sich Holzunternehmen und Palmölplantagen breit machen konnten. Wie eine Studie zeigt, ziehen internationale Investitionen Konfliktpotential an, agieren aber die multinationalen Konzerne immer mehr über lokale Vertragspartner, für deren Verhalten die Konzerne keine Verantwortung übernehmen. Gemeinsam soll überlegt werden, welche Konsequenzen das für VerbraucherInnen in Deutschland und Produktkampagnen haben soll.Mit Peter Strack (terre des hommes-Länderkoordinator für Südamerika)
terre des hommes
MedienCoop
Was bedeutet Globalisierungskritik für den eigenen Lebensstil?
Thema dieses workshops ist die Frage, wie die Kritik an der neoliberalen Globalisierung im Alltag praktisch gewendet werden kann.Ideale im Herzen zu tragen, Missstände zu analysieren, im Alltäglichen aber weiter zu machen wie bisher, ist für Viele ein unbefriedigender Widerspruch, der sie nach einem anderen Lebensstil suchen lässt. Welche Möglichkeiten gibt es, wo liegen die Schwierigkeiten?
Mit Heidi Remmers, Bremer attac-AG "Wie wollen wir leben?", Karin Walther (attacD Bildungskoordinatorin)
attac-AG "Wie wollen wir leben?"
Freizeitraum
Beteiligungshaushalt - Beteiligung an Macht
Beteiligiungshaushalte wie in Porto Alegre sind Beteiligung an Macht und nicht Beteiligung an Kürzungen. Beteiligungshaushalte sind ein emanzipatorischer Gegenentwurf zur neoliberalen Regionalpolitik.Mit Klaus-Rainer Rupp (Ingenieur für Steuerungstechnik) und NN vom Modellversuch in Berlin-Lichtenberg
Rosa-Luxemburg-Initiative
Cafe
Kritisches Studium konkret!
Eine gelebte Bildungsutopie gegen die technokratische Ausbildungsfabrik.Unitopia, die studentisch selbstorganisierte Uni und die Unitopia-Stadtprojekte
Unterrichtsraum
Sonntag, 12h - Kultur, Essen
MittagessenSonntag, 13h - Workshops und Kultur
Soziale Kontrolle & Repression statt sozialer Sicherung? Sozialkürzungen, Staatssicherheit und Knast
Ausgehend von weitaus dramatischeren Entwicklungen in den USA, wo derzeit 2 Millionen Menschen das Gefängnissystem bevölkern und Zwangsarbeit leisten müssen, während sie in Freiheit keinerlei Aussicht auf Arbeit hatten und haben, schauen wir nach Europa und Deutschland und erschließen uns Zusammenhänge zwischen den (vom Leben) »Ausgeschlossenen« und den »Eingeschlossenen«.Mit Jürgen Heiser, Bremen, Journalist (u.a. Junge Welt) und Verleger (Atlantik-Verlag)
Rosa-Luxemburg-Initiative, Internationales Verteidigungskomitee
Freizeitraum
Die ökologischen Grenzen der Globalisierung - eine Einführung.
Die Liberalisierung und Deregulierungstendenzen der Globalisierung stehen häufig im Widerspruch zum Schutz unserer Umwelt. Internationale Wirtschaftsabkommen bringen nationale Umweltgesetzgebungen in Gefahr. Der Raubbau an unserem Planeten schreitet voran. Der Workshop beleuchtet Hintergründe und zeigt an Beispielen, was Globalisierung für den Umweltschutz bedeutet.Mit Melanie Diller, BUND
Bund Umwelt- und Naturschutz
Zweite Etage
Menschenrechte weltweit - u.A. Murat Kurnaz, ein Bremer in Guantanamo
Amnesty international wendet sich gegen Menschenrechtsverletzungen weltweit und setzt sich ein für politische Gefangene, gegen Folter und Todesstrafe, Diskriminierung, für Verfolgte, die bei uns Asyl suchen. In dem Workshop soll die Arbeit von ai vorgestellt werden, wobei der Fall des Bremer Guantanamo-Häftling Murat Kurnaz besonderen Raum einnimmt.Mit Claus Walischewski
amnesty international
Komkar
Entwicklungshilfe - wer hilft hier eigentlich wem?
Die Veranstaltung will die Gelegenheit des Sozialforums nutzen um neben den dezentralen workshops auch ein Forum für die grundsätzliche Diskussion über den (Un-)Sinn von Entwicklungshilfe zu bieten.Insbesondere wollen wir der Frage nachgehen was sich durch die neoliberale Globalisierung bzw. die globalisierungskritische Bewegung verändert hat und wie die vielfältigen Ansätze entwicklungspolitischer Arbeit darauf reagieren.
Mit Andrea Kolling (BuKo und Bremer entwicklungspolitisches Netzwerk), Prof. Michaela von Freyhold (DENGO, Universität Bremen), N.N. (Karawane), Peter Strack (terre des hommes-Länderkoordinator für Südamerika), Christian Dunker (Bremer Commune).
Moderation: Heidi Remmers (Attac)
Cafe
Schweden - ein Beispiel für ein ganzheitliches Bildungssystem
"Der Baum der Erkenntnis" verdeutlicht in hervorragender Weise die ganzheitliche Sicht auf das Kind, die das schwedische Bildungswesen kennzeichnet. Hier werden die gesamtschwedischen Lehrpläne für Vorschule und obligatorische Schule zusammengefügt, so dass man in ihm die Entwicklung und das Lernen des Kindes vom ersten bis zum 16. Lebensjahr verfolgen kann.Mit Marianne und Lasse Berger
ver.di
MedienCoop
Glaubwürdige Alternativen zum Kapitalismus
Zwei Ansätze sollen hier zur Diskussion gestellt werden: einerseits eine Deglobalisierungs-Strategie (Walden Bello), die Erfahrungen und Konzeptionen des Prager Frühlings weiterentwickelt, und andererseits ein Konzept demokratischen Wirtschaftens, das die Erfahrungen der Kooperativbewegung und der freien Softwarebewegung aufgreift.Mit Eckhard Stratmann-Mertens (Bochum, AttacD-AG Welthandel und WTO und attacD-AG "Alternative Weltwirtschaftsordnung") und Till Mossakowski (Bremen, Attac-AG Oekonux und attacD-AG "Alternative Weltwirtschaftsordnung")
attac-AG Oekonux
attac-Büro
Plaudereien aus dem Geldsack
Lesung aus dem Buch "Leben hat keinen Preis - Eine Welt ohne Geld"mit Hartmut Horn
Glashaus
Sonntag, 15h - zentrales Podium
15h Abschlussplenum
Moderation: Vorbereitungs-AG des Bremer SozialforumsCafe
15.30h Kultur
Glashaus16.30h Versammlung der sozialen Bewegungen
Moderation: Gabi-Grete KellerhoffCafe
Programmhinweise
Tandile Mandela (Südafrika) mit Chor
So. 19.06. um 18h im LagerhausGlobalisierungskritisches Kino
Vorbereitend auf das Bremer Sozialforum zeigen die Bremer Filmkunsttheater und das Cinema Ostertor ausgesuchte Filme mit einleitenden Worten zu den Filmen und zum Bremer Sozialforum von Mitarbeitern der Initiative für ein Bremer Sozialforum.Die fetten Jahre sind vorbei
Deutschland 2004, Regie: Hans Weingartner, 121 Min.Hans Weingartner, einst Hausbesetzer und Punk, erzählt vom Traum, die Welt zu verändern, und setzt dabei auf intelligenten Witz, interessante Figuren und amüsante Dialoge.
Di. 14.6. um 20.45 Uhr in der Gondel
Do. 16.6. um 16.30 Uhr im Cinema Ostertor
Darwin's Alptraum (OmU)
Österreich / Frankreich 2004, Regie: Hubert Sauper, 111 Min.Dokumentarfilm um die Zusammenhänge zwischen Fischereiindustrie und Waffenhandel am Viktoriasee. Bekam 2004 den Europäischen Filmpreis für den Besten Dokumentarfilm.
Di. 14.6. um 15.00 Uhr im Cinema Ostertor
Mi. 15.6. um 20.45 Uhr im Atlantis
The Navigators (OmU)
Großbritannien 2001, Regie: Ken Loach, 95 Min.Eine Gruppe Gleisarbeiter in der Grafschaft South Yorkshire versucht, während die britische Eisenbahn privatisiert wird, sich mit den neuen Arbeitsbedingungen zurechtzufinden.
Mi. 15.6. um 16.30 Uhr im Cinema Ostertor
Do. 16.6. um 19.00 Uhr im Atlantis
Konferenz der Tiere
Sa. 18.6. und So. 19.6. um 15.00 Uhr im Cinema OstertorSa. 25.6. und So. 26.6. um 15.00 Uhr im Cinema Ostertor
Eine andere Welt ist möglich, ein anderes Bremen auch!